Die Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat auf ihrer Tagung vom 15. bis 17. Januar 2009 angesichts des Gaza-Konflikts den Gemeindegliedern nahe gelegt, für einen dauerhaften Frieden in Gerechtigkeit im Nahen Osten zu beten.
"Die Landessynode nimmt Anteil an dem Leid, das durch das aktuelle Kriegsgeschehen über die Menschen im Gaza-Streifen und im Süden Israels gekommen ist. Sie begleitet mit ihrem Gebet alle Bemühungen um einen baldigen Waffenstillstand und um einen dauerhaften Frieden in Gerechtigkeit.
Sie bekräftigt ihre „Anteilnahme am Weg des jüdischen Volkes“ (Vorspruch I, 12 der Grundordnung) und weiß sich zugleich den palästinensischen Christen verbunden.
Mit Worten der Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen in Jerusalem „zur gegenwärtigen verheerenden Situation in Gaza“ ruft die Landessynode dazu auf, „für die Opfer, die Verwundeten und für die, die gebrochenen Herzens sind“, zu beten, ebenso „für alle, die in Schrecken und Furcht leben, dass Gott sie mit Ruhe, Sanftmut und wahrem Frieden segnen möge.“
Die Landessynode bittet außerdem darum, für die Friedensarbeit der christlichen Gemeinden in Palästina, vieler palästinensischer und israelischer Initiativen und Einzelpersonen zu beten und sie tatkräftig zu unterstützen. Insbesondere gilt das für die Friedensprojekte unserer Partnerkirche, der Ev.-luth. Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELCJHL), für die deutschsprachigen evangelischen Einrichtungen sowie für die Friedens- und Versöhnungsarbeit von Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste.
In tiefer Ratlosigkeit beklagen wir vor Gott, dass die Gewalt der Waffen in Israel und Palästina immer noch als Mittel der Politik eingesetzt wird, und bitten um seine Hilfe, damit endlich Frieden in Gerechtigkeit gefunden werden kann.
Andreas Böer
Präses"
Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom 15. bis 17. Januar 2009, Beschluss der Landessynode betreffend die Situation im Nahen Osten