... hat ihre Wurzeln in der Arbeit des Jerusalemsvereins. Seit 1959 ist die Evangelisch-Lutherische Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land (ELCJHL) eine eigenständige Kirche. In ihren sechs Gemeinden versammeln sich die Gemeindeglieder zum sonntäglichen Gottesdienst, zum Bibelstudium und zu kulturellen Veranstaltungen. In allen Gemeinden gibt es eine lebendige Jugend- und Frauenarbeit.
Die ELCJHL ist Trägerin von drei Schulen in Palästina und eng mit dem Schulzentrum Talitha Kumi verbunden. Mit ihrer Schularbeit bereitet sie junge Menschen auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vor. Innovativen Bildungs- und Freizeitangebote fördern die Entwicklung jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers zu selbstständigen und selbstbewussten Individuen.
Evangelische Gemeinden und Schulen im Heiligen Land
Arabisch-evangelische Christen in Palästina
Die Gründung evangelischer Gemeinden (und Schulen) im Palästina des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts ist eng mit der Tätigkeit des Jerusalemsvereins verbunden. Zu den Gemeinden in Beit Jala, Beit Sahour, Bethlehem und Jerusalem kamen nach der israelischen Staatsgründung bzw. nach dem Sechstagekrieg Flüchtlingsgemeinden in Ramallah und Amman (Jordanien) dazu. Zusammen bilden sie die seit 1959 unabhängige Evangelisch-Lutherische Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land (ELCJHL). Der Jerusalemsverein ist heute ein zuverlässiger Partner der kleinen Minderheit arabisch-evangelischer Christen im Heiligen Land.
Bildung schafft Frieden
Die evangelischen Schulen in Beit Jala, Beit Sahour, Bethlehem und Ramallah werden von Christen und Muslimen besucht – Begegnung schafft Verständnis. Förderprogramme ermöglichen Kindern aus armen Familien den Besuch der Schulen, die sich durch Schulgeld finanzieren müssen. Die Schulen sind der Erziehung zu Demokratie und Toleranz, der Gleichstellung von Mädchen und Frauen und der Achtung der Schöpfung verpflichtet. Sie inkludieren nach ihren Möglichkeiten Kinder und Jugendliche mit Behinderungen oder Traumatisierungen. Ihre Arbeit ist ein Beitrag zur Überwindung von Konflikten und Gewalt und damit zum Frieden.