Jerusalem: Erlöserkirche mit Gemeindezentrum
Die Erlöserkirche in der Altstadt Jerusalems und die angeschlossene Propstei sind Bauten aus der wilhelminischen Zeit. Hier ist die deutschsprachige evangelische Gemeinde zuhause, mit deren Unterstützung die Arbeit des Jerusalemsvereins begann. Zugleich ist die Kirche die Bischofskirche von Sani Ibrahim Azar, dem 2018 eingeführten Bischof der ELCJHL, und Gotteshaus der arabisch-lutherischen Gemeinde. Auch andere lutherische Auslandsgemeinden finden sich unter dem Dach der Propstei. Das Gästehaus des Propstes, das Pilgerzentrum und der Mahaba-Kindergarten auf dem Ölberg sowie das archäologisch arbeitende Deutsche Evangelische Institut sind weitere evangelische Einrichtungen in Jerusalem.
Bethlehem: Weihnachtskirche und Zentrum „Diyar“
In der Bethlehemer Altstadt stehen die Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Weihnachtskirche, in der sich die evangelisch-lutherische Gemeinde versammelt, und das kirchliche Kulturzentrum Dar Annadwa. Außerhalb des Ortszentrums, in Nachbarschaft zur Dar al Kalima-Schule hat das große kirchliche Bildungs-, Kultur- und Freizeitzentrum „Diyar“, das u. a. eine Fachhochschule und eine Sporthalle umfasst, seinen Standort.
Der Jerusalemsverein initiierte seit 1860 die Gründung einer evangelischen Gemeinde und einer Schule in Bethlehem. Bereits 1865 erlangte die evangelische Gemeinde Bethlehem kommunale Selbständigkeit.


Beit Jala: Reformationskirche mit Abrahams Herberge
Die evangelische Gemeinde in Beit Jala versammelt sich in der Reformationskirche von 1886, deren Bau vom Jerusalemsverein unterstützt wurde. Auf dem Kirchengelände steht auch das Gästehaus „Abrahams Herberge“.


Beit Sahour: Evangelisch-lutherische Gemeinde
Die Gemeinde in Beit Sahour hat sich um 1900 im Umfeld der lutherischen Schule gebildet. Zusammen mit anderen Konfessionen arbeiten die lutherischen Christen in Beit Sahour in einem ökumenischen Netzwerk zusammen, das sich auch gesellschaftlich engagiert. Das Netzwerk sucht das Gespräch mit Muslimen, um gemeinsame Werte, Menschenrechte, Gerechtigkeit und Frieden zu fördern.


Ramallah: Kirche der Hoffnung
Die Gründungsmitglieder der Kirche der Hoffnung waren überwiegend Flüchtlinge, die nach der israelischen Staatsgründung ihre Heimat verloren hatten. Die Gemeinde hat eine betont ökumenische Ausrichtung und arbeitet mit katholischen, orthodoxen und anderen Kirchengemeinden zusammen.


Amman: Kirche zum Guten Hirten
Die Gemeinde zum Guten Hirten besteht überwiegend aus palästinensischen Christen, die nach 1967 als Flüchtlinge aus der Westbank nach Jordanien kamen. Schwerpunkte der Gemeindearbeit sind das ökumenische Zusammenwirken mit orthodoxen, katholischen und anglikanischen Gemeinden der jordanischen Hauptstadt, diakonische Dienste sowie Gruppen und Aktivitäten für Kinder und Jugendliche.