Das Vorbereitungsseminar für sechs ökumenische Freiwillige, die bald nach Palästina ausreisen, hatte einen prominenten Gast: Der palästinensische Botschafter in Berlin, Salah Abdel Shafi, stellte sich den Fragen der jungen Erwachsenen.
Freiwillige, die für ein Jahr in ein ihnen fremdes Land gehen, wollen vorher informiert sein. So trafen sich auch sechs junge Männer und Frauen, die ab August in Palästina mit dem Berliner Missionswerk ihren Freiwilligendienst antreten werden, zu einem landesspezifischen Vorbereitungsseminar in Berlin. Ob nun die konkreten Arbeitsaufgaben im Schulzentrum Talitha Kumi in Beit Jala oder in der Lutherischen Schule in Beit Sahour, Fragen nach Kleidung, Einblicke ins Judentum, den Islam und die christliche Ökumene oder ein kulinarisches Kennenlernen – die Themenvielfalt ist groß. Und nicht selten löst die Beantwortung einer Frage gleich mehrere neue aus …
Für die Beantwortung einiger Fragen kam ein besonderer Gast zu dem Seminar hinzu: Salah Abdel Shafi, Botschafter Palästinas in Berlin. Er nahm sich die Zeit, mit der kleinen Gruppe über das deutsch-palästinensische Verhältnis zu sprechen, aber auch allgemein über das Leben in Palästina zu informieren. Abdel Shafi warb darum, den Palästinensern zu helfen, indem man den Staat Israel wie jeden anderen Staat behandle. Er lobte das deutsche Engagement in den Autonomiegebieten und stellte die Rolle der Christen in der palästinensischen Gesellschaft dar. Der Botschafter versicherte: "Sie werden es nicht bereuen, nach Palästina zu gehen. Es lohnt sich. Wir freuen uns auf Sie!".