Die Evangelische Kirche von Westfalen veranstaltet im Mai und Juni 2021 eine Online-Gesprächsreihe, u. a. mit Probst Joachim Lenz (Jerusalem), Bischof Sani Ibrahim Azar (ELCJHL) und Talitha-Kumi-Schulleiter Matthias Wolf.
Die Evangelische Kirche von Westfalen unterhält vielfältige Kontakte zu Kirchen und Organisationen im Heiligen Land. Dort arbeiten und engagieren sich evangelische Christinnen und Christen auch in Zeiten der Pandemie. Das landeskirchliche Amt für MÖWe lädt zu einer Veranstaltungsreihe ein, bei denen Menschen aus Israel und den palästenischen Gebiete ihre Arbeitsbereiche vorstellen: ob Schule, Reha-Zentrum oder Gemeinde. Im Dialog miteinander über die Videoplattfom Zoom soll insbesondere auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie eingegangen werden.
Die abendlichen Gespräche finden von Mai bis Mitte Juni immer mittwochs von 19.00 bis 20.00 Uhr statt. Termine sind der 5., 19. und 26. Mai sowie der 2., 9. und 16. Juni 2021.
Zum Auftakt stellt der Jerusalemer Probst Joachim Lenz die evangelische Gemeinde deutscher Sprache zu Jerusalem vor, deren Erlöserkirche inmitten der Altstadt liegt. Unter dem Titel „Evangelisch und arabisch“ berichtet Bischof Sani Ibrahim Azar über seine Evangelisch-Lutherische Kirche in Jordanien und im Heiligen Land. Sie besteht heute aus sechs Gemeinden in Jerusalem, der Westbank und Amman in Jordanien. Bischof Azar hat in München studiert, sein Vater war Nazareth-Diakon. Bekannt als christliches Dorf in Galiläa ist Nes Ammim – über das Leben dort erzählt Pfarrer Dr. Tobias Kriener, der Studienleiter in Nes Ammim ist.
Bekannt ist auch das Schulzentrum Talitha Kumi in Beit Jala bei Bethlehem, das Kaiserswerther Diakonissen in Jerusalem 1851 gegründet hatten. Mädchen und Jungen können dort sowohl einen palästinensischen Schulabschluss (Tawjeehe) erreichen als auch ein deutsches Abitur ablegen. Heute wird der Campus Talitha Kumi vom Berliner Missionswerk getragen. Schulleiter Matthias Wolf stellt das Schulzentrum mit seinen vielen Zweigen vor und berichtet davon, wie sich die Schule auf Corona eingestellt hat. Ferner gibt es das Studienprogramm „Studium in Israel“. Über die Auswirkungen von Corona dort und über die Teilnahmemöglichkeiten für Studierende verschiedener Konfessionen aus ganz Europa sowie für Pfarrerinnen und Pfarrer, Lehrerinnen und Lehrer spricht Studienleiterin und Pfarrerin Dr. Melanie Mordhorst-Mayer.
Die Reihe endet mit einem Gespräch in englischer Sprache mit Ranya Karam, die das Rehabilitationszentrum „Sternberg“ bei Ramallah leitet. Sie wird darüber berichten, wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen in der Einrichtung auch unter Corona-Bedingungen weiter gefördert und ausgebildet werden.
Eine Übersicht der Gesprächsreihe gibt es hier.
Weitere Informationen und Anmeldung für alle Veranstaltungen bei: Andrea Wiesemann, andrea.wiesemann@moewe-westfalen.de, Telefon: 0231 5409-70