Betrieb des Auguste-Victoria-Hospitals gesichert

Das lutherische Auguste-Victoria-Hospital auf dem Jerusalemer Ölberg kann nach einer mehrmonatigen Finanzkrise seinen Betrieb aufrechterhalten. Durch Zuwendungen der Europäischen Union und der USA konnten die Palästinensischen Behörden offen stehende Patientenrechnungen begleichen.

Das ostjerusalemer Auguste-Victoria-Hospital hat für die medizinische Versorgung in Palästina eine herausragende Bedeutung. Es ist die einzige medizinische Einrichtung, die Bestrahlungstherapie für Krebskranke anbietet und das einzige Krankenhaus in der Westbank für Dialysepatienten. 

Während des letzten Gaza-Krieges schickte das Krankenhaus im August 2014 zwei medizinische Teams nach Gaza und richtete eine Abteilung mit 16 Betten für Schwerverletzte ein.

Das Auguste-Victoria-Hospital geht auf eine Initiative Kaiser Wilhelms II. zurück und wurde am 9. April 1910 gemeinsam mit der benachbarten Himmelfahrtkirche eingeweiht. Seit 1950 ist der Lutherische Weltbund Träger des Krankenhauses.