Ghost Town – Vortrag am 25.2.2016 zu Hebron

Mit Vertreter*innen von Youth Against Settlements, EAPPI und Amnesty International Berlin. 25. Februar, 19:00 Uhr, Werkstatt der Kulturen,
Wissmannstraße 32, Berlin-Neukölln.

Das einst pulsierende Zentrum der palästinensischen Stadt Hebron ist mittlerweile zur Geisterstadt geworden. Die frühere Haupt- und Marktstraße Shuhada Street ist für Palästinenser*innen nahezu unzugänglich. Im Rahmen ihrer Kampagne Open Shuhada Street, die alljährlich im Februar stattfindet, berichten zwei Menschenrechtsverteidiger der gewaltfreien Initiative Youth Against Settlements (YAS, „Jugendliche gegen Siedlungen“) aus Hebron in Berlin über ihr Leben und die Lage der Menschenrechte in ihrer Stadt. Begleitet werden sie an diesem Abend von Mitgliedern der zu Israel und Palästina arbeitenden Berliner Amnesty-International Gruppe 1180 und Freiwilligen des Ökumenischen Begleitprogramms in Palästina und Israel (EAPPI).

Ein Ökumenischer Begleiter, der vor kurzem aus dem Einsatz in Hebron und Bethlehem zurückgekehrt ist, wird von seiner Arbeit vor Ort berichten. Die Berliner Amnesty Gruppe stellt eine israelische Menschenrechtsgruppe vor, die von ehemals in Hebron stationierten Soldat*innen gegründet wurde.

Die Kampagne Open Shuahada Street ist eine 2010 von Youth Against Settlements ins Leben gerufene gewaltfreie lokale und internationale Kampagne. Sie protestiert gegen die aufgrund der israelischen Siedlungspolitik in Hebron existierenden Maßnahmen der Abriegelung und Segregation und setzt sich für die Verwirklichung von Menschenrechten und internationalem Recht ein. Jedes Jahr rund um den 25. Februar engagieren sich Aktivist*innen und Organisationen in Palästina und weltweit in Solidarität mit den palästinensischen Einwohner*innen Hebrons.