Ibrahim Azar zum Bischof der ELCJHL gewählt

Der Jerusalemer Pfarrer Ibrahim Azar ist am 14. Januar 2017 zum Bischof der Evangelisch Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land gewählt worden.

Die Synodalen der Evangelical Lutheran Church in Jordan and the Holy Land (ELCJHL) votierten in geheimer Wahl für Azar. Im Januar 2018 wird Azar in der Erlöserkirche in Jerusalem in sein neues Amt eingeführt. Damit wird er die Nachfolge von Dr. Munib Younan antreten, der seit 1998 als Bischof der ELCJHL amtiert und sich im kommenden Jahr in den Ruhestand verabschiedet.

Jens Nieper, Geschäftsführer des Jerusalemsvereins und Nahost-Referent des Berliner Missionswerkes: „Wir gratulieren Ibrahim Azar zur Wahl als Bischof. Er engagiert sich seit vielen Jahren für die evangelischen Christen im Heiligen Land und wird in unserer Partnerkirche als äußerst gemeindenaher Pfarrer sehr geschätzt. Wir freuen uns auf eine gute, konstruktive Zusammenarbeit mit dem neuen Bischof.“ Der 55-jährige Ibrahim Azar ist seit knapp 30 Jahren Pfarrer an der Jerusalemer Erlöserkirche. Er hat in Deutschland (München) Theologie studiert.

Die ELCJHL ist Partnerkirche der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und des Berliner Missionswerkes. Sie ist in sechs Gemeinden in Jerusalem, Bethlehem, Ramallah, Beit Jala, Beit Sahour und Amman (Jordanien) organisiert. Ursprünglich ist die ELCJHL aus dem Wirken deutscher Protestanten im Heiligen Land hervorgegangen. Der 1852 in Berlin gegründete Jerusalemsverein spielte dabei eine maßgebliche Rolle. Heute versteht sich der Verein als Partner der Christen im Heiligen Land und unterstützt die Arbeit in den Gemeinden der ELCJHL sowie an den lutherischen Schulen vor Ort – unter anderem durch Spenden, Kollekten sowie die Vermittlung von Patenschaften. Seit 1975 arbeitet der Jerusalemsverein unter dem Dach des Berliner Missionswerkes und ist gleichzeitig dessen Träger.

Ibrahim Azar wird als Vorstandsmitglied zum Jahresfest des Jerusalemsvereins (24.–26. Februar 2017) in Berlin erwartet und am Sonntag, den 26. Februar 2017, am Festgottesdienst in der Marienkirche mitwirken.