07.08.2025 | Konfirmationen in Amman und Jerusalem ++ Eva Azar zur Bildungsdirektorin ernannt ++ Erfolgreiche Prüfungen zum palästinensischen Abitur ++ Auch im Sommer: ELCJHL-Diakonie verteilt warme Mahlzeiten …
Eva Azar zur Bildungsdirektorin ernannt

Seit dem Ruhestand des früheren Bildungsdirektors der ELCJHL, Dr. Charlie Haddad, im Jahr 2024 hat Eva Azar als seine Stellvertreterin die Bildungsarbeit der Kirche geleitet. Nun wurde sie offiziell zur neuen Bildungsdirektorin befördert. Damit ist sie für die Arbeit der evangelisch-lutherischen Schulen in Beit Sahour, Bethlehem und Ramallah verantwortlich. Für die vom Berliner Missionswerk getragene Schule Talitha Kumi ist sie beratend tätig. Beim diesjährigen Jahresfest des Jerusalemsvereins war Azar Gesprächspartnerin zum Thema „Evangelische Bildung in Palästina”. Für ihre Arbeit wünschen ihr der Jerusalemsverein und das Berliner Missionswerk Gottes Segen.
Erfolgreiche Prüfungen zum palästinensischen Abitur

Die Abiturientinnen und Abiturienten der evangelisch-lutherischen Schulen in Palästina mussten lange auf ihre Zeugnisse warten. Ende Juli konnten sich dann alle über das bestandene Tawjihi freuen. Hinter den Abiturienten und den Schulen in Beit Jala, Beit Sahour, Betlehem Ramallah liegen mit der Corona-Pandemie und den Auswirkungen des 7. Oktobers 2023 sowie des Gaza-Krieges einige schwere Jahre. Umso erfreulicher ist es, dass so viele junge Frauen und Männer ihr Abitur ablegen konnten.
Etwas Freiheit erfahren: Freizeiten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

Die erheblichen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und die wirtschaftliche Not liegen wie ein schwerer Schatten auf den Jugendlichen in der Westbank. Kirchliche Freizeiten bieten ihnen die Möglichkeit, für einige Tage Freiheit, Unbeschwertheit und christliche Gemeinschaft zu erleben.
Einige junge Erwachsene aus der ELCJHL nahmen am Crossroads Retreat in Jordanien teil, einem Programm, das Jugendliche aus Mosambik, Schweden, Palästina und Jordanien zusammenbringt. In diesem Jahr fand die Freizeit in Jordanien statt. Es gab Ausflüge nach Petra, ins Wadi Rum, zur Taufkirche der ELCJHL am Jordan und zur evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Amman.


Bei einer weiteren Freizeit reisten Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen der ELCJHL nach Jericho. Sie verbrachten die Zeit mit Spielen, Singen, Bibelstudium und dem Erleben von Gemeinschaft. Das Camp wurde gemeinsam von Pfarrern und Jugendlichen vorbereitet und geleitet.
Auch im Sommer: ELCJHL-Diakonie verteilt warme Mahlzeiten

Jeden Donnerstag verteilt die Diakonie der ELCJHL warme, frisch gekochte Mahlzeiten an 85 Menschen in der Nachbarschaft. Das Essen wird in einer im Herbst 2024 eröffneten Suppenküche in Beit Jala zubereitet. Mit dieser Arbeit antwortet die ELCJHL auf die soziale und wirtschaftliche Not im Westjordanland, die sich in den letzten zwei jahren weiter verschärft hat. Sie wird vom Jerusalemsverein und dem Berliner Missionswerk über Spenden mitfinanziert.
Besuch im christlichen Dorf Taybeh nach Siedlerangriffen

Die Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen in Jerusalem kamen nach Anschlägen radikaler Siedler in Taybeh am 14. Juli 2025 begleitet von ausländischen Diplomaten zusammen, um ihre Solidarität mit der christlichen Dorfbevölkerung zu zeigen. In einer Stellungnahme verurteilten sie die Angriffe scharf.
Konfirmationen in Amman und Jerusalem

Drei Mädchen wurden im Juli in der lutherischen Kirche „Zum Guten Hirten“ in Amman konfirmiert. Der Gemeindepfarrer in Amman, Dr. Imad Hadad, wurde am 27. Juni 2025 zum nächsten Bischof der ELCJHL gewählt. Bis Ende des Jahres bleibt er in der Gemeinde. Am 11. Januar 2026 wird er als Bischof eingeführt.

In Jerusalem hat Bischof Dr. Sani Ibrahim Azar fünf Jugenliche konfirmiert. Mit ihnen gefeiert haben Pfarrerin Sally Azar und der neue Gemeindepfarrer in Jerusalem, Rodney Said.
Gedenken an die Opfer des Terroranschlags auf die Mar-Elias-Kirche in Damaskus

Die Mitglieder des Exekutivkomitees des Rats der Kirchen im Nahen Osten (MECC), unter ihnen Bischof Dr. Sani Ibrahim Azar, trafen sich am 10. Juli 2025 im griechisch-orthodoxen Kloster Balamand im Libanon. Dem griechisch-orthodoxen Patriarchen von Antiochien, Johannes X., drückten sie ihr Beileid für die Opfer des Terroranschlags auf die Mar-Elias-Kirche aus und legten eine Gedenkminute ein. In der zum Patriarchat gehörenden Mar-Elias-Kirche in Damaskus (Syrien) verübte ein radikalislamischer Selbstmordattentäter am 22. Juni 2025 während des Gottesdienstes einen Terroranschlag, bei dem 25 Menschen starben und mehr als 60 verletzt wurden. Der MECC feiert 2025 sein 50-jähriges Bestehen.