Die Ausstellung des Landeskirchlichen Archivs Stuttgart dokumentiert den deutschen christlichen Beitrag zum Wiederaufbau des Heiligen Landes im 19. und 20. Jahrhundert. Sie wird von einem Veranstaltungsprogramm begleitet.
Ausstellungsort:
Nikolaikirche
Krämergasse 2, 57072 Siegen
Telefon: 0271 51530
Dauer der Ausstellung:
18. April 2018 bis 21. Mai 2018
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-12 Uhr
Im Heiligen Land lebten am Vorabend des Ersten Weltkrieges über 3.000 deutsche Christen, von denen der größte Teil (ca. 2.500) aus dem evangelischen Württemberg kam. Als Missionare und Siedler leisteten sie einen bedeutenden Beitrag zur kulturellen Entwicklung Palästinas, der heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist.
Ziel der Ausstellung ist es, die tiefen und zum Teil auch bleibenden Spuren der deutschen Missions- und Siedlungstätigkeit im Bild darzustellen. Städteplanung, Landwirtschaft, Handwerk und beginnende Industrialisierung geraten ebenso in den Blick wie das aus der Missionstätigkeit entfaltete Engagement im Bereich der Bildung und Diakonie.
Die Ausstellung wurde vom Landeskirchlichen Archiv Stuttgart konzipiert. In den Vitrinen werden Produkte und Andenken aus dem Heiligen Land dargestellt wie auch Olivenholzprodukte, Bücher und weiteres mehr.
Veranstaltungsprogramm:
Mi, 18.04., 19 h Dr. Jakob Eisler, Landeskirchliches Archiv, Stuttgart.
Eröffnungsvortrag zur Ausstellung (Nikolaikirche)
Mo, 23.04., 19 h Prof. Dr. Thomas Naumann, Universität Siegen
„Jerusalem – Geschichte und Theologie der Heiligen Stadt in der Bibel“ (Gemeindehaus)
Mi, 02.05., 18 h Hubertus Kötting, Siegen,
Deutscher Verein vom Heiligen Lande
„Das katholische Engagement in Jerusalem seit dem 19. Jhdt.“ (Gemeindehaus)
Mo, 07.05., 19 h Rabbiner Baruch Babaev,
Jüdische Kultusgemeinde Groß-Dortmund
„Jerusalem als Sehnsuchtsort aus jüdischer Perspektive“ (in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e.V.) (Gemeindehaus)
Di, 08.05., 19 h Gerhard Duncker, KR i.R.,
Deutsches Evangelisches Institut für Altertumswissenschaft des Hl. Landes (Vorsitzender des Fördervereins)
„Warum engagiert sich die EKD für Wissenschaftliche Projekte in Jerusalem?“ (Gemeindehaus)
Fr, 11.05., 19 h Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald),
Vorsitzender des Jerusalemsvereins
„Wem gehört das Heilige Land? Bibel und Politik zur Friedensfrage in Palästina“ (Nikolaikirche)
Mo, 14.05., 19 h Pfr. Dr. Andar Parlindungan, VEM Wuppertal
„Al Quds im muslimischen Verständnis als Zeichen der Hoffnung auf Frieden im Heiligen Land“ (Gemeindehaus)
Nähere Informationen bei:
Pfarrerin Annegret Mayr,
Tel.:0271-51121
E-Mail: annegret.mayr@kk-si.de
Die Ausstellung wird mit der Vortragsreihe: „Sehnsuchtsort Jerusalem – Heiliges Land“ und mit einer Predigtreihe 22.4.18-20.05.18 begleitet
Besitzer der Ausstellungsexponate:
Landeskirchliches Archiv Stuttgart
Balinger Str. 33/1
70567 Stuttgart
Tel.: 0711/2149-212
Email: Archiv@elk-wue.de
Zur Ausstellung ist ein 350-seitiger Bildband mit 400 Bildern erschienen, der für 30 € erworben werden kann. Einführungstexte sowie das umfangreiche Bildmaterial vertiefen die in der Ausstellung dargestellten Themen. Ebenfalls können die beiden Begleitbroschüren „Deutsche im Heiligen Land“ und „Andenken aus dem Heiligen Land“ erworben werden.