Film und Gespräch: Disturbing the Peace

Am Abend des 24. Aprils fand im Berliner Missionswerk die Aufführung des Films „Disturbing the Peace“ statt.

Etwa 50 Besucherinnen und Besucher unterschiedlichster Altersstufen und Herkunft fanden an diesem Abend den Weg zum Berliner Missionswerk. „Disturbing the Peace“ portraitiert israelische und palästinensische Mitglieder der „Combatants for Peace“ („Kämpfer für den Frieden“), einer bi-nationalen Graswurzelbewegung aus ehemaligen israelischen Soldaten und ehemaligen palästinensischen Kämpern, die heute davon überzeugt sind, dass der Konflikt nicht durch Waffengewalt gelöst werden kann.

Der Film machte auf beeindruckende Weise deutlich, wie viel Mut dazugehört, in Zeiten anhaltender gewalttätiger Konfrontationen der „anderen Seite“ Raum zu geben, zuzuhören und das Gehörte als ein weiteres Narrativ zuzulassen, ohne das eigene Narrativ zu negieren. Viele Besucher waren sehr ergriffen und nutzen die anschließende Aussprache, um von ihren eigenen Erfahrungen in Bezug auf Palästina und Israel zu berichten. Die Vertreterinnen und Vertreter der einladenden Gruppen – Jerusalemsverein, deutscher Freundeskreis der Combatants for Peace sowie EAPPI-Netzwerk Deutschland – warben abschließend für die Unterstützung gewaltfreier Initiativen im Heiligen Land.