Große Freude bei der Preisverleihung in Münster! Talitha Kumi wurde für sein religiöses Bildungskonzept ausgezeichnet und für das gute Miteinander christlicher und muslimischer SchülerInnen und LehrerInnen.
„Pluralitätsfähigkeit und Umgang mit Vielfalt“ an evangelischen Schulen – das war das Thema des diesjährigen Wettbewerbs der Barbara-Schadeberg-Stiftung. Elf Schulen bewarben sich und neben den drei ersten Preisträgern aus Deutschland erhielt Talitha Kumi den Sonderpreis der Jury.
Religionslehrerin Firial Qassis und zwei 13-jährige SchülerInnen nahmen den Preis bei der feierlichen Verleihung im Schloßgarten-Restaurant in Münster entgegen: Estephania Bandak aus der neunten Klasse im palästinensischen Zweig, und Alayham alHamamdan, Neuntklässler im DIA-Zweig. Estephanias Familie ist griechisch-orthodox, Alayham kommt aus einer muslimischen
Familie.
„Talitha Kumi leistet dadurch, wie diese Schule das Zusammenleben und -lernen von Muslimen und Christen – seien es Lutheraner, Orthodoxe oder Katholiken – gestaltet, und dadurch, wie diese Schule die religiöse Bildung der Kinder und Jugendlichen systematisch auf Respekt, auf wechselseitige Kenntnisnahme und Dialogbildung ausrichtet, etwas ganz Besonderes. Und dies in einer besonderen und auch kaum vergleichbaren – extrem herausfordernden – Situation“, so Dr. Wolfram von Moritz in seiner Laudatio.
Der Barbara-Schadeberg-Preis fördert seit 25 Jahren die Arbeit evangelischer Schulen und wird alle drei Jahre ausgeschrieben. Üblicherweise werden die drei besten Schulen ausgezeichnet, der mit 1000 Euro dotierte Sonderpreis wurde dieses Jahr erstmalig vergeben: Mabrouk, Talitha Kumi!