Jerusalemsverein – Gebetswoche für die Einheit der Christen

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen 2011 vom 18. bis 25. Januar 2010 wurde von palästinensischen Christen vorbereitet. Materialien für Gottesdienste und Andachten stehen auf der Webseite des Ökumenischen Rates der Kirchen.

Mindestens einmal im Jahr offenbart sich vielen Christen die große
Vielfalt der Möglichkeiten, Gott anzubeten. Menschen werden im Herzen
berührt und merken, dass die Praktiken ihrer Nachbarn gar nicht so
seltsam sind.

Das Ereignis, das diese besondere Erfahrung
ermöglicht, heißt Gebetswoche für die Einheit der Christen. Gemeinden
auf der ganzen Welt beteiligen sich an dieser Gebetswoche, die
traditionell vom 18.-25. Januar (auf der Nordhalbkugel) oder zu
Pfingsten (auf der Südhalbkugel) stattfindet. Pfarrer/innen wechseln die
Kanzeln und es werden besondere ökumenische Gottesdienste organisiert.

Die
Gebetswoche für die Einheit der Christen 2011 wurde von
palästinensischen Christen vorbereitet. Sie wählten als Thema Apg 2,42:
„Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am
Brechen des Brotes und an den Gebeten”. Dieses Thema ist ein Ruf zurück
zu den Ursprüngen der ersten Kirche in Jerusalem. Es ist ein Ruf nach
Begeisterung und Erneuerung, eine Rückkehr zu den unverzichtbaren
Bestandteilen des Glaubens. Es ist eine Aufforderung, sich an die Zeit
zu erinnern, als die Kirche noch eine Einheit war. Apg 2,42 bekennt vier
Kennzeichen der ersten christlichen Gemeinde, die für jede christliche
Gemeinde und Kirche unverzichtbar sind: Das Festhalten an der Lehre
der Apostel, die Gemeinschaft, das Brechen des Brotes (Eucharistie) und
das Gebet.

Die Christen im Heiligen Land möchten diese vier
grundlegenden Elemente in den Vordergrund stellen, wenn sie für die
Einheit der Kirche überall auf der Welt beten. Sie laden ihre
Schwestern und Brüder dazu ein, sich ihnen in diesem Gebet ebenso
anzuschließen, wie im Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Wohlstand
für alle Menschen des Heiligen Landes.