08.07.2024 | 50 Friedensorganisationen haben am 1. Juli 2024 in Tel Aviv eine Konferenz veranstaltet, die der israelischen Friedensbewegung einen Neustart verschaffen soll. Zu den Forderungen der Konferenz gehörten ein Waffenstillstand in Gaza und die Befreiung der Geiseln.
8000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am 1. Juli 2024 auf der Friedenskonferenz „The Time Has Come“ in der Menora Arena, Tel Aviv, zusammen. In dem Aufruf zu dem Friedensevent hieß es, dass die Zeit dafür reif sei, den Krieg in Gaza zu beenden und politische Vereinbarungen zu erreichen, die allen Sicherheit bringen. Die Zeit sei reif dafür, alle nach Hause zu bringen: Geiseln, Soldaten sowie evakuierte Israelis.
Waffenstillstand in Gaza und Befreiung der Geiseln gefordert
Auf der Bühne bekräftigten zahlreiche Friedensaktivistinnen und Friedensaktivisten, sowohl jüdische als auch palästinensische Israelis, diese Forderungen und Hoffnungen mit Redebeiträgen, Liedern, interreligiösen Gebeten und eingespielten Videos. Sie forderten einen Waffenstillstand in Gaza, die Freilassung der Geiseln und Verhandlungen zu einem nachhaltigen Frieden sowie gleiche Rechte für alle Menschen in Israel und ein Ende der Besatzung. Von der Konferenz sollen Impulse für einen neuen, von der Zivilgesellschaft getragenen Friedensprozess ausgehen, für den die Friedensorganisationen in Israel verstärkt zusammenarbeiten wollen.
Zu der Konferenz hatten mehr als 50 NGOs gemeinsam aufgerufen, darunter Women Wage Peace, New Israel Fund (NIF) and Shatil, Peace Now, Rabbis for Human Rights, Combatants for Peace und MachsomWatch.
Israels Friedensbewegung erwacht. In: „Kulturzeit“ vom 2. Juli 2024 auf 3sat